Beschreibung
Eine dreifach mit einem Grammy ausgezeichnete Platte, die zu den besten Soundtrack-Scheiben aller Zeiten zählt, erreichte am 23. März 2002 in Amerika die Nr. 1. Das von T-Bone Burnett produzierte Album O Brother, Where Art Thou? war eine mitreißende Mischung aus Bluegrass-, Country-, Gospel-, Blues- und Volksmusik, die den gleichnamigen Film von Joel und Ethan Coen musikalisch untermalte und zweifellos aufwertete. Der bemerkenswerte Erfolg in den Charts folgte auf die glorreiche Grammy-Nacht vom 27. Februar.
Von Anfang an war der Soundtrack als integraler Bestandteil des Films konzipiert, und aus diesem Grund wurde er vor Beginn der Dreharbeiten aufgenommen. Burnetts Ideen sind darauf ausgerichtet, die Dreharbeiten zu inspirieren und der Kinematographie eine Form zu geben, und das funktioniert wunderbar.
Während der Großteil des Soundtracks aus neuen Aufnahmen besteht, gibt es einige wenige Vintage-Tracks, darunter Harry McClintock’s 78 rpm von 1928, „Big Rock Candy Mountain“. Ralph Stanley, einer der beiden Stanley Brothers, die Bluegrass-Ikonen sind, nahm eine A-cappella-Version des Standards „O Death“ auf.
Einer der herausragendsten Songs auf der Platte und der bekannteste ist „I Am A Man Of Constant Sorrow“, geschrieben von dem halblinden Fiddle-Spieler Dick Burnett. Der Soundtrack wird von John Hartford gecovert, während die Soggy Bottom Boys eine andere Version spielen. Weitere Höhepunkte sind „I’ll Fly Away“ von Alison Krauss und Gillian Welch, Chris Thomas Kings schöne Version von Skip James‘ „Hard Time Killing Floor“ und die Wiederaufnahme von Blind Blake durch die Soggy Bottom Boys und Jimmie Rodgers „In The Jailhouse Now“ durch die Soggy Bottom Boys.
Zum Erfolg des Albums trug auch die Version von „I am A Man of Constant Sorrow“ von den Soggy Bottom Boys bei, die es auf Platz 35 der Hot 100 schaffte. Aber wer genau sind die Soggy Bottom Boys? Sie sind eigentlich die Gruppe, die von den Hauptfiguren des Films gebildet wird, und ihr Name ist eine Hommage an die Foggy Mountain Boys, die echte Bluegrass-Band unter der Leitung von Lester Flatt und Earl Scruggs. Im Film synchronisieren die Schauspieler die der Band zugeschriebenen Lieder lippensynchron, obwohl Tim Blake Nelson bei „In the Jailhouse Now“ seinen eigenen Gesang singt. Die wirklichen Musiker sind Dan Tyminski von Krauss‘ Union Station (Gitarre und Lead-Gesang), Harley Allen und Pat Enright.
Nach dem Erfolg des Films wurde die fiktive Band so populär, dass sich die vielen Musiker, die im Film zu sehen sind – darunter Ralph Stanley, John Hartford, Alison Krauss, Emmylou Harris, Gillian Welch und Chris Sharp – zusammenfanden und die Musik aus dem Film in einer Down From The Mountain-Konzerttournee aufführten.
Rezensionen
Musikexpress 1 / 01: „Wer Folk, Bluegrass, Country sowie urwüchsigen Blues mag und sich dabei dem amerikanischen Mythos verbunden fühlt, der kann mit diesem Soundtrack in eine wunderschöne musikalische Welt eintauchen und sich dort von der legendären Carter Family und Hank Williams zuzwinkern lassen!“
A1 | – James Carter & The Prisoners | Po Lazarus | 4:30 |
A2 | – Harry McClintock | Big Rock Candy Mountain | 2:17 |
A3 | – Norman Blake | You Are My Sunshine | 4:26 |
A4 | – Alison Krauss | Down To The River To Pray | 2:53 |
A5 | – Soggy Bottom Boys | I Am A Man Of Constant Sorrow (Radio Station Version) | 3:13 |
B1 | – Chris Thomas King | Hard Time Killing Floor Blues | 2:01 |
B2 | – Norman Blake | I Am A Man Of Constant Sorrow (Instrumental) | 4:30 |
B3 | – The Whites | Keep On The Sunny Side | 4:30 |
B4 | – Gillian Welch And Alison Krauss | I’ll Fly Away | 3:57 |
B5 | – Emmylou Harris, Alison Krauss And Gillian Welch | Didn’t Leave Nobody But The Baby | 1:58 |
C1 | – Sarah, Hannah And Leah Peasall | In The Highways | 1:36 |
C2 | – The Cox Family | I Am Weary (Let Me Rest) | 3:16 |
C3 | – John Hartford | I Am A Man Of Constant Sorrow (Instrumental) | 2:34 |
C4 | – Ralph Stanley | O Death | 3:21 |
C5 | – Soggy Bottom Boys | In The Jailhouse Now | 3:36 |
D1 | – Soggy Bottom Boys | I Am A Man Of Constant Sorrow (With Band) | 4:18 |
D2 | – John Hartford | Indian War Whoop | 1:30 |
D3 | – Fairfield Four | Lonesome Valley | 4:08 |
D4 | – The Stanley Brothers | Angel Band | 2:18 |