Beschreibung
Leon Bridges ist ein Suchender. Seit seinem Debüt vor etwa sechs Jahren hat sich der US-amerikanische Sänger und Musiker gleich mehrfach auf die Suche nach seiner musikalischen Identität gemacht und dabei gleich mehrere Antworten gefunden. »Gold-Diggers Sound« ist die neueste.
Bridges’ Geschichte klingt ein bisschen wie aus einem Film. Zunächst verdiente er sein Geld als Tellerwäscher und versuchte, durch Auftritte bei Open-Mic-Abenden in seiner Heimatstadt Fort Worth etwas mehr Bekanntheit zu erlangen. Zumindest lernte er dort die richtigen Leute kennen, die mit ihm sein erstes Soloalbum aufnahmen: das stark vom Soul und Gospel der 1950er- und 60er-Jahre inspirierte »Coming Home«, das sowohl im UK als auch in den USA die Top 10 erreichte. Mit dem Nachfolger »Good Thing« schrieb er 2018 seine Erfolgsgeschichte weiter, allerdings mit neuen musikalischen Tendenzen. Von Soul ging es in Richtung R’n’B, der gewollt-raue Sound des Erstlings wich einer modernen Produktion. Der Retro-Vibe seiner Musik ging dabei dennoch nicht verloren. Auch nicht, als er 2020 seine Kollabo-EP »Texas Sun« mit der Psychedelic-Funk-Instrumental-Band Khruangbin aufnahm, die die Stile beider Künstler vereint.
Zwei Grammy-Nominierungen und einen Auftritt vor dem ehemaligen US-Präsidenten Obama später setzt Leon Bridges 2021 seine Reise, oder besser gesagt, seine Suche ein weiteres Mal fort: mit »Gold Diggers Sound«. Die elf neuen Songs sind das Ergebnis langer Nächte im gleichnamigen Studio in Los Angeles, Kalifornien. Das Album zelebriert Leons eindringliche Erfahrung, Musik in demselben Raum in East Hollywood zu schaffen, in dem er zwei Jahre lang lebte und arbeitete. Die Zusammenarbeit zwischen Leon als Künstler und dem Raum selbst war so inspirierend, dass er sich entschied, das Album nach dem Studiokomplex zu benennen.
Wie »Gold-Diggers Sound« klingt, verriet er bereits mit der ersten Single »Motorbike«, eine romantische aber keineswegs kitschige R’n’B-Pop-Hymne, der perfekte Soundtrack für entspannte Sommerabende.
Ein paar hochkarätige Gäste gibt es auf der Platte ebenfalls: Unter anderem sind der US-amerikanische Hip-Hop-Jazz-Pianist Robert Glasper und der US-Rapper, Musiker und Sänger Martin Terrace in jeweils einem Song zu hören.
Tracks:
A1 | Born Again Featuring – Robert Glasper | |
A2 | Motorbike | |
A3 | Steam | |
A4 | Why Don’t You Touch Me | |
A5 | Magnolias | |
B1 | Gold-Diggers (Junior’s Fanfare) | |
B2 | Details | |
B3 | Sho Nuff | |
B4 | Sweeter Featuring – Terrace Martin | |
B5 | Don’t Worry Featuring – Ink | |
B6 | Blue Mesas |