Beschreibung
DJ Quik ist ein Gigant des Westcoast-Hip-Hop. Mit seinem vierten Album Rhythm-Al-Ism hat er sein Meisterwerk geschaffen, ein perfektes Hip-Hop-Album. Wie Quik erklärt: „Allein der Name Rhythm-Al-Ism sagt dir, was ich gemacht habe. Ich habe Rhythmen verwechselt. Ich vermengte R&B mit Hip-Hop und Jazz. Und ein bisschen Comedy“. Es ist absolut sensationell und wie bei vielen Alben Mitte der 90er Jahre sind diese Original-Vinyl-Kopien jetzt selten, also ist hier die Neuauflage von Be With.
DJ Quik, ein übernatürlich begabter Produzent/Rapper, hat zahlreiche LA-Gangsta-Rap-Klassiker produziert. Er hat selbst Platin- und Goldplatten veröffentlicht und dabei geholfen, sie für Tupac, Snoop Dogg und Dr. Dre herzustellen. Quik war schon immer skurriler und interessanter als seine Gangsta-Rap-Kollegen, sowohl musikalisch als auch textlich. Im Herzen ist er auch ein Old-School-Funk-Produzent
unglaublich schön am Mikro. Seine Raps handeln oft von Prahlereien, Witzen und guten Zeiten, decken aber auch seine Beefs, seine Prüfungen und sein Trauma ab. Party und Schmerz, alles vermischt. Quik legte ab seinem 14. Lebensjahr auf und produzierte Hype-Beat-Tapes. Quiks Tracks mischten den trägen Funk und die gummiartigen Synthesizer von Zapp und George Clinton mit einer Gangsta-Ästhetik und schufen eine tanzbarere Folie zu Comptons typischerem Nihilismus
Hedonismus. Letztendlich klingen seine Platten wie maßgeschneidert, um über sonnendurchfluteten Grillabenden abzudriften.
1998 auf Profile veröffentlicht, kam Rhythm-Al-Ism dem kommerziellen Aufsehen am nächsten. „You’z A Ganxta“ und „Hand in Hand“ schlugen im ganzen Land Radiowellen und die weniger radiofreundlichen Tracks wie „Medley For A ‚V‘“ dröhnten aus den Autoradios. Rhythm-Al-Ism kombinierte seine gefühlvollen, jazzigen P-Funk/G-Funk-Beats mit seinem mühelos fließenden Fluss und war die Quintessenz
Westküsten-Party. Squelchy Synths, hüpfende Bässe, monströs schlagende Drums und ausgeflippte Keys – das ist scharfer, saurer Party-Rap, direkt aus dem Tor. Musik zum Gleiten, zum Skaten, für die Zeit mit deinem Volk und deinem Gift. Sonnenschein. Keine Sorgen. Grillen. Schwerer Rauch in der Luft. Mit Witz und guter Laune. Ein echter Schwung in die Stimmung.
Das Album beginnt damit, dass Quik sein Leitbild mit „Rhythm-Al-Ism (Intro)“ darlegt und uns sagt, worum es hier geht, bevor das selbsterklärende „We Still Party“ den Spot rockt. Hier dreht sich definitiv alles um die Party, komplett mit Quiks charakteristischem Head-Nod/Body-Moving-Beat. Als nächstes folgen der unbestreitbare entspannte Funk und der triefende Swing des groovigen „So Many Wayz“. Dies positiv
schlägt.
Dann kommen wir zu den drei großen Singles. Der R&B-gefärbte radiofreundliche Moll-Hit „Hand In Hand“ schließt die erste Seite, nur damit der Flip direkt in das Rollen und Kratzen des piepsigen Computer-Funk-Bangers „Down, Down, Down“ (mit einer besonders netten Verwendung) übergeht von Howard Johnsons epochalem „So Fine“). Das mühelos glatte, flöten- und gitarrengeschnürte „You’z A Ganxta“ vervollständigt das Trio.
Als nächstes folgt der rasante, Vocoder-verbesserte Möchtegern-Welthit „I Useta Know Her“. Das hätte (sollte) auch eine Single werden. Das Kopfnicken-Funk-Workout „No Doubt“ mit seinem Ass-Sample von Princes „Sexy Dancer“ schließt die zweite Seite ab.
„Speed“ rast auf der zweiten CD aus dem Tor und sampelt Edwin Birdsongs „Rapper Dapper Snapper“ auf eine härtere, bessere, schnellere und stärkere Art und Weise als diese dummen Pariser Punks. Amphetamin-schnelle Raps über schwebenden, streichergetränkten B-Boy-Beats. Eine absolute Hymne. Als nächstes kühlt der umwerfende, fast 8-minütige, lakonische, Lounge-artige Saxophon-Rap von „Whateva U Do“ die Dinge ab und glättet die Dinge mit seiner Flöte, die sich um ein Sample von Smokey Robinsons „So In Love“ und etwas oh- so edles Lounge-Klaviergeklimper. Und wo wir gerade von glatt sprechen, die Dinge werden nicht viel glatter als die herrlich melodische Gleiter-Hymne „Thinkin’ ’Bout U“, die diesen Ass-Flip von SWVs „Use Your Heart“ reitet. Außergewöhnlich.
Der exquisite Funky-Flöten-Slapper „Medley for a ‚V‘ (The P***Y Medley)“ eröffnet die vierte und letzte Seite, mit Star-Turns von Snoop Dogg und einem typisch höflichen Nate Dogg. Es folgt das überaus durchgeknallte „Bombudd II“, eine wunderschön süße, von Reggae angeheizte Ode an das Kraut. „Get 2Getha Again“ ist glatter Funk. Atemberaubend.
Diese Be With-Doppel-LP-Neuauflage von 2022 wurde von Simon Francis für Vinyl gemasterd, von Pete Norman geschnitten und bei Record Industry gepresst. Ungewöhnlich für die damalige Zeit, wurde Rhythm-Al-Ism ursprünglich als Double gepresst, und wir haben die Original-LA-Vibe-Bildhülle und den passenden Einsatz reproduziert.
Wie das Original-Titelblatt sagt, sind dies „über 70 Minuten kommerzielle kostenlose Musik“ und von Anfang bis Ende absolut perfekt. Hier gibt es keine herausragenden Tracks. Es ist alles Gold.
Tracks:
A1 : Rhythmus-Al-Ismus (Intro) (1:40)
A2 : Wir feiern immer noch (5:13)
A3: So viele Wayz (5:41)
A4: Hand in Hand (4:18)
B1 : Runter, Runter, Runter (4:43)
B2: Du bist ein Ganxta (4:22)
B3: Ich kenne sie (3:50)
B4: Kein Zweifel (4:12)
C1 : Geschwindigkeit (3:21)
C2: Whateva U Do (7:47)
C3: Denk an U (4:05)
C4 : ELs Zwischenspiel (4:05)
D1: Medley für A ‚V‘ (The P***y Medley) (6:27)
D2: Bombbudd II (2:59)
D3: Hol dir wieder 2Getha (4:41)
D4 : Reprise (Medley für A ‚V‘) (