The Wallflowers – Exit Wounds

Rock ’n‘ Roll ist oft schwer zu definieren, oder sogar zu finden, in diesen zerrütteten musikalischen Zeiten. Aber, um ein altes Sprichwort zu paraphrasieren, man erkennt ihn, wenn man ihn hört.

Und bei The Wallflowers hört man ihn immer. In den letzten 30 Jahren war die von Jakob Dylan geleitete Band eine der dynamischsten und zielstrebigsten Rockbands – eine Einheit, die sich einem Sound verschrieben hat, der zeitloses Songwriting und Geschichtenerzählen mit einer knallharten und entschieden modernen musikalischen Attacke verbindet. Dieser unverkennbare Stil hat sich durch die Jahrzehnte hindurch gehalten, eingebettet in die Grooves von Hits wie Bringing Down the Horse (1996) und neuerer, experimentellerer Musik wie Glad All Over (2012).

Aber während es neun lange Jahre her ist, dass wir etwas von der Gruppe gehört haben, mit der er sich zum ersten Mal einen Namen gemacht hat, sind die Wallflowers nicht mehr still. Und Dylan wusste immer, dass sie zurückkehren würden. „Die Wallflowers sind ein Großteil meines Lebenswerks“, sagt er einfach. Dieses Lebenswerk wird mit Exit Wounds fortgesetzt, dem brandneuen Studioalbum der Wallflowers. Die Sammlung markiert das erste neue Wallflowers-Material seit Glad All Over.

Exit Wounds ist, getreu dem Titel, eine Ode an Menschen – individuell und kollektiv – die, gelinde gesagt, einiges durchgemacht haben.

„Ich denke, dass jeder – egal auf welcher Seite des Ganges man steht – wo auch immer wir als Nächstes hingehen, wir nehmen alle eine Menge Austrittswunden mit“, sagt Dylan. „Niemand ist mehr derselbe wie vor vier Jahren. Das ist es, was Exit Wounds für mich bedeutet. Und das ist überhaupt nicht negativ gemeint. Es bedeutet nur, dass man, wo auch immer man hingeht, selbst wenn es ein besserer Ort ist, Menschen und Dinge zurücklässt, und man denkt an diese Menschen und diese Dinge und trägt sie mit sich. Das sind deine Ausgangswunden. Und im Moment schwimmen wir alle in ihnen.“

Rezensionen

»… ist auch er ein sensibler Beobachter und Storyteller, was Exit Wounds dann eben doch zu einem guten Album macht.« (stereoplay, Juli 2021)

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