Die Compilation zeigt den immensen Einfluss von Kraftwerk auf die Club- und DJ-Kultur, Techno und alle Formen der elektronischen Tanzmusik. Die 19 offiziellen Remixe enthalten neben Kraftwerks eigenen Remixen auch Beiträge von einigen der weltbesten DJs und Produzenten wie François Kervorkian, William Orbit, Étienne de Crécy, Orbital, Underground Resistance, DJ Rolando und Hot Chip. Die Remixe stammen von verschiedenen Kraftwerk 12″-Singles, CD-Singles und digitalen Veröffentlichungen aus den Jahren 1991 bis 2021.
Das Album enthält auch Kraftwerks neuesten Kling-Klang-Studio-Output „Non Stop“ sowie Remixe von „Home Computer“ und „Tour De France (Etape 2)“. „Non Stop“ war ursprünglich ein Soundtrack, der in den 1980er Jahren für MTV aufgenommen wurde, aber 2020 haben Kraftwerk den ursprünglichen 30-sekündigen Soundclip in eine 8-minütige Odyssee verwandelt, wie sie hier zu hören ist.
Fans und Sammler werden sich über die Aufnahme des William Orbit Hardcore Mix von „Radioactivity“ freuen, der bisher nur auf der US 12″ von 1991 erhältlich war. Weitere bemerkenswerte Ergänzungen sind DJ Rolandos Überarbeitung von „Expo 2000“, Francois K’s & Étienne de Crécy’s Remixe von „Aéro Dynamik“, Kraftwerk’s eigener Remix von „The Robots“ („Robotnik“) und Hot Chip’s erweiterter Mix von „La Forme“. Während alle vorgestellten Remixe auf Streaming-Diensten verfügbar sind, sind physische Exemplare seit langem vergriffen, so dass diese Dreifach-Vinyl- und Doppel-CD-Veröffentlichung eine willkommene Ergänzung des Kraftwerk-Katalogs und vor allem ein Muss für Electro-DJs ist.
Es ist bezeichnend, dass auf „Remixes“ einige der größten DJs in den Annalen der Clubkultur vertreten sind, da die Verbindung zwischen Kraftwerk und DJs eine wesentliche Rolle im Vermächtnis der Band gespielt hat. Der Grundstein dafür wurde 1977 in New York gelegt, als die Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter und Florian Schneider bei einem Besuch in einem Afterhour-Club miterlebten, wie Afrika Bambaataa „Trans Europe Express“ und „Metal On Metal“ auf zwei Plattentellern zu einem 20-minütigen Extended Mix verarbeitete, der Black America zum Tanzen brachte. Dann kam ‚Planet Rock“ und der Rest ist Geschichte…