1988 kamen die Georgia Satellites nach Cleveland, Ohio, um an einem Montagabend in der örtlichen Kneipe Peabody’s, der ehemaligen Punk-Hochburg Pirates Cove, ein fulminantes Konzert zu geben. Mit Open All Night hatte die Band ein zweites Album in der Tasche, auf dem sie ihren rauen, offenen Chuck Berry-Riff’n’Roll mit vollem Schwung vortrug – egal, ob sie den »Hippy Hippy Shake« der Swinging Blue Jeans aus dem Tom Cruise-Film »Cocktail«, Joe Souths ausschweifendes »Games People Play«, George Jones‘ »White Lightnin’« oder Jerry Lee Lewis‘ »Whole Lotta Shakin’« neu interpretierten.
Genauso wichtig ist, dass Gitarrist/Leadsänger Dan Baird und der mitreißende Lead-Gitarrist Rick Richards den stampfenden Groove von Schlagzeuger Mauro Magellan und Bassist Rick Price in Flammen aufgehen lassen. Die Satellites lieferten eine 18-Song-Meisterklasse in Sachen Roots, Rock und Schärfe ab und verbrannten nicht nur »Battleship Chains«, »Railroad Steel« und »Can’t Stand The Pain«, sondern führten das jenseits des SRO befindliche Publikum auch durch einen Shout-Along von »Keep Your Hands To Yourself«, der mit einem dreisten Stripper-Grind auf »It’s Only Rock & Roll« von den Rolling Stones verbunden war.