Beschreibung
Was machen Musiker in einer Zeit, in der sie nicht auftreten können, weil alles geschlossen ist?
Aki Bosse hat sich in sein Kellerstudio eingesperrt und neue Musik gemacht. 2021 stellt er sein achtes Studioalbum vor: »Sunnyside«.
Und »neue Musik« ist hier unbedingt wörtlich zu nehmen. Denn dem deutschen Indie-Pop-Rock-Sänger und -Gitarristen ist es gelungen, neu zu klingen, ohne sich beim Zeitgeist anzubiedern.
Und darin liegt sein großes Talent: Bosse bewegt sich und wächst mit der Zeit immer weiter und behält dabei seine Wurzeln. Ein Baum? Nein. Ein Popmusiker.
»Sunnyside« zeigt den alten Bosse, der hier über sich selbst hinauswächst. Synthesizer, Drumloops, Basslines erklingen ganz selbstverständlich neben Gitarren. Das neue Album ist lässig und warm, es ist tanzbar und nah, es schließt nicht aus, sondern umarmt zu einem großen Und.
Dieses »Und« zieht sich ebenfalls durch die Texte: Auf der einen Seite traut sich Bosse mehr Haltung denn je, aber auch noch mehr über sich und seine Liebsten zu erzählen. Im Kellerstudio hat er viel Zeit gehabt darüber nachzudenken, was jetzt wichtig ist, noch wichtiger werden muss und wie wir leben sollten.
»Der letzte Tanz« beschäftigt sich mit der Vergänglichkeit von flüchtigen, aber besonderen Momenten, wie wir sie alle im letzten Jahr gemerkt haben. Diese Vergänglichkeit findet man auch in einer verletzlichen, intimen Liebeserklärung an seinen Vater. »Das Paradies« besingt seine Utopie von einer besseren Welt, in der alle Menschen bitte gleich betrachtet werden sollen und im Titelsong »Sunnyside« schlägt die Hoffnung durch.
Tracks:
1 Seite A:Ende der Einsamkeit
2 Der letzte Tanz
3 24/7
4 Nebensaison
5 Vater
6 Sunnyside
7 Blumen über Dreck
8 Seite B:Vagabund
9 Hinter dem Mond
10 Wild nach deinen Augen
11 Der Sommer
12 Ich brenne
13 Das Paradies