Beschreibung
Während es bei KADAVAR und ihrer musikalischen Entwicklung schon immer um Befreiung und das Überschreiten der Grenzen des Retro-Rock-Genres ging, ist dies noch ein größerer Schritt in einen Kosmos, in dem das Dogma des klassischen Trio-Ansatzes komplett hinter sich gelassen wird. Sie werden dreifache Gesangsharmonien und vertrackte Gitarrensoli hören, die sanft auf einem Ozean von Vintage-Synthesizern reiten, während die tektonischen Platten von Schlagzeug und Bass ruhig von unten drängen. Hören Sie sich The Isolation Tapes in seiner Gesamtheit hier an!
„Es kam alles auf einmal, und es gab keine Möglichkeit, dagegen anzukämpfen“, sagt Lupus Lindemann. „Nicht mehr touren, zu Hause bleiben, alles auf Eis legen. Mit all den Schattenseiten der Sperre gab es ein paar Tage, an denen ich mich einfach frei wie ein Vogel fühlte. Ich war unerreichbar, und das war gut so. Es ist schon eine Weile her, dass ich mich wirklich so gefühlt habe. Und ich glaube, wir alle haben es gebraucht. Wir konnten uns einfach treiben lassen und Musik machen, was immer uns in den Sinn kam.“
Tiger Bartelt merkt an: „Früher hatten wir so etwas wie eine klare Vision, wenn wir anfingen, eine Platte zu machen. Und es gehörte immer dazu, eine Verbindung zur vorherigen Platte herzustellen. Dieses Mal war es anders. Wir hatten keine Orientierung, keine Erwartungshaltung an uns selbst, ich würde sogar sagen. Corona nahm uns die Schwerkraft…“
Rezensionen
»KADAVAR haben’s gemerkt und nicht nur das richtige Album gegen den Herbstblues eingespielt, sondern die Songs auch noch nahezu nahtlos miteinander verknüpft, sodass sich die Platte wunderbar am Stück hören lässt.« (metal. de)
»Das hier ist anders als alles, was die Berliner je gemacht haben, und eine grandiose Hommage an all diese verkopft-verdrogten Experimente, die die großen Rock-Bands irgendwann mal gewagt haben. ISOLATION TAPES ist nicht weniger als ein angemessen surrealer Zeitzeuge dieses surrealen Jahres.« – CLASSIC ROCK(9 / 10)
»Was Kadavar während des Corona-Lockdowns mal so eben aus ihren Ärmeln geschüttelt haben, zeugt einerseits von schier übermenschlichem Format, und geht andererseits auf keine Kuhhaut (…) auf den Punkt bringen Kadavar ihren aktuellen Ansatz vermutlich in ›Eternal Light (We Will Be Ok)‹, das wie eine Essenz aus The Polyphonic Spree und The Beatles zu REVOLVER-Zeiten daherkommt.« – METAL HAMMER(5, 5 / 7)
»Sie können auch anders: psychedelische Sphärenklänge nach Art der frühen Siebziger.« – MUSIKEXPRESS (4, 5 / 5)
- Tracks:
1 The Lonely Child
2 I Fly Among The Stars
3 Unnaturally Strange (?)
4 (I Won´t Leave You) Rosi
5 The World Is Standing Still
6 Eternal Light (We Will Be OK)
7 Peculiareality (!)
8 Everything Is Changing
9 The Flat Earth Theory
10 Black Spring Rising
CD:
1 The End (Live)
2 The Devil´s Master (Live)
3 Evil Forces (Live)
4 Into The Wormhole (Live)
5 Living In Your Head (Live)
6 Black Sun (Live)
7 Demons In My Mind (Live)
8 The Old Man (Live)
9 Into The Night (Live)
10 Die Baby Die (Live)
11 Long Forgotten Song (Live)
12 Come Back Life (Live)
13 All Our Thoughts (Live)