Beschreibung
Wie so oft in ihrer langen und geschichtsträchtigen Karriere wählen CLAN OF XYMOX genau den richtigen Moment für ihre mit Spannung erwartete Rückkehr. „Exodus“, ihr makelloses 18. Studioalbum, zeigt die Stärken und Tugenden einer der führenden und einflussreichsten Gruppen, die die Welten des Dark Wave und Gothic je gesehen haben. Drei Jahre nach ihrem unheimlich widerhallenden Manifest „Limbo“, einem Bericht über die Pandemie und ihre bestialischen Folgen, kehrt Wave-Zauberer Ronny Moorings an den Tatort zurück. Mit ihm trägt er einen schwarzen Strauß trauriger Klagelieder für eine kranke neue Welt, Elegien für einen neuen Status Quo, mit dem wir alle leben müssen.
40 Jahre nach ihrer Gründung bleiben CLAN OF XYMOX das Leuchtfeuer tragischer Eleganz und morbider Tristesse. Sie sind die unangefochtenen Spitzenreiter einer Szene, die plötzlich einer viel jüngeren Generation aufgefallen ist, die ihre Angst und ihren Schmerz durch die Musik zum Ausdruck bringen will, die diese legendäre Band in den vergangenen Jahrzehnten treu geliefert hat. „Exodus“ spricht von diesem außergewöhnlichen Status und führt das Feld der prosaischen Trauer mit zehn neuen Hymnen exquisiter Dunkelheit an. Der Apparat, den Ronny Moorings verwendet, mag immer noch derselbe sein; das Ergebnis ist ein weiteres Meisterwerk voller sehnsüchtiger Melodien, schmollender Vocals aus den Tiefen der Batcave, hallender Gitarren und hypnotischer Trommeln, um die Phantome in uns allen zu vertreiben.
Wir tanzen direkt in den Abgrund, sagt uns dieses Album. Aber zumindest tanzen wir. Wenn es keinen Ausweg mehr gibt, wenn alle Hoffnung verloren scheint und die Welt uns mit einer weiteren bösen Botschaft biblischen Ausmaßes niederwirft, bleibt uns manchmal nichts anderes übrig, als der Musik zu erliegen. Diesem düsteren, faszinierenden Exodus zur Katharsis. Vielleicht enthält „Exodus“ deshalb einige der eintönigsten und erbärmlichsten Melodien, die Ronny Moorings seit vielen Jahren geschrieben hat. Vielleicht ist diese Platte deshalb auf Augenhöhe mit den besten Veröffentlichungen von THE CURE. Weil die Zeiten, in denen wir leben, ihn dazu gezwungen haben. Weil es einfach keinen anderen Weg gibt, als all seinen Kummer, seine Wut und seinen Weltschmerz in seine traurige Musik zu fließen zu lassen. Nicht weil die Welt danach eine bessere sein wird. Sondern weil es für ihn die einzige Möglichkeit ist, mit dem brutalen Wahnsinn fertig zu werden, den wir Alltag nennen.
„Exodus“ ist kein Album für Träumer. Es ist auch kein Albtraum, trotz der Schatten, die unter der Oberfläche brüten. Es ist ein Tor für all jene, die die Dunkelheit unserer Tage anerkennen und sich dennoch weigern, aufzugeben. Lasst uns diese nächtlichen Schlaflieder gemeinsam singen und tanzen, solange wir noch eine Tanzfläche dafür haben. Denn das ist sowieso alles, was wir tun können.
Tracks:
1 Save our souls
2 Fear for a world at war
3 The afterglow
4 I can see miles across
5 We are who we are
6 Blood of christ
7 X-odus
8 Arcanus
9 I always feel the same
1 Once upon a time